Einfach mal ein Coffee-Break!

Starten wir mal mit der Frage: Wie sieht der Arbeitsalltag aktuell für viele aus?

Wer kann, arbeitet von zu Hause, am Schreibtisch (wenn vor­handen), am Küchentisch, vielleicht auch mal auf dem Balkon oder der Terrasse. Man arbeitet sich so durch den Tag, bearbeitet E-Mails, Chat-Nachrichten, Aufträge, Anrufe und und und. Wenn man nicht gerade für sich allein arbeitet, nimmt man an Videokonferenzen oder auch digitalen Veranstaltungen teil.

 

Der Arbeitstag ist voll und ganz auf die Arbeit konzentriert.

 

Beim Gang durch die Wohnung trifft man keine Kollegen, man kann nicht einfach mal zum Kollegen ins Büro gehen und etwas besprechen und man trifft sich auch nicht zufällig an der Kaffeemaschine und kann mal kurz „Schnacken“. Das Zwischenmenschliche geht verloren und wir arbeiten weniger im Team und mehr alleine.

 

Die gewohnten zwischenmenschlichen Momente gehen verloren.
Man verliert das Gefühl dafür, in welchem Kontext sich die Anderen bewegen.
Man lebt sich schleichend auseinander.

 

Aber muss das sein?

Wir sind uns sicher: Nein! Auch digital kann dieser Austausch, dieses Wir-Gefühl da sein.

Ich muss dafür aber aufmerksam sein und mir auch Zeit nehmen und es aktiv herbeiführen. Eine einfache Form: Einen „Digitalen Coffee-Break“ machen. Sei es geplant, an bestimmten Tagen zu festen Zeiten, oder spontan ins Team geschrieben:

 

„Ich brauche gerade mal eine Pause!
15min Coffee- Break im Video-Chat?“

 

Und dann einfach gucken, wer dazu kommt. Wie sonst auch.

 

Wichtig: Coffee-Break heißt wirklich Coffee-Break! So wie sonst an der Kaffeemaschine frei über persönliche Neuigkeiten, den Flurfunk oder auch aktuelle Aufreger gesprochen wird, soll es auch im „Coffee-Break“ sein. Nur weil man sich digital trifft, ist es kein Meeting mit offiziellem Charakter.

Probiert es aus, wenn ihr gerade bei einem Thema feststeckt oder vielleicht gerade etwas abgeschlossen habt, und ihr werdet überrascht sein, wie gut diese Pause tut – auch wenn sie digital ist.

 

lnsight: Wie machen wir als Projektteam Coffee-Breaks?

Auf allerlei Arten. Manchmal passt der bei uns fest eingeplante Coffee-Break-Termin nicht so gut und fällt dann aus, wird verschoben oder findet nur in kleinerer Runde statt. Und manchmal findet auch einfach spontan ein Coffee-Break statt, weil wir gerade die Pause brauchen, oder etwas loswerden möchten.

 

Neben dem Coffee-Break für den Austausch im Team gibt es noch viele andere Formen, die digital gut, oder sogar besser als „live“, funktionieren:

 

Gemeinsames Mittagessen,
Feierabend oder Wochenend-Start-Drink,
Spieleabend oder Diskussionsrunden.

 

Seid kreativ und aufmerksam, was ihr im Team gerade braucht und was euch in der aktuellen Situation guttut. Probiert Neues, bewahrt, was funktioniert und schmeißt über Bord, was ihr nicht mögt.

 

Ich habe zum Beispiel kürzlich von einem Team gelesen, das vereinbarte Arbeitsphasen per Videokonferenz hat. D. h. jeder, der möchte, wählt sich ein und jeder arbeitet dann einfach vor sich hin, so wie sonst im Büro. Vielleicht wird mal kurz eine Frage geäußert, schnell ein Punkt geklärt etc. Aber alle arbeiten an ihren Themen.

Das probieren wir als nächstes aus – wir werden berichten!

 

Was habt ihr an Erfahrungen gemacht?
Teilt diese mit uns, schickt uns Eure Ideen, Eure Erlebnisse – wir sind schon gespannt!

 

Eure Ines

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