Aufmerksam kommunizieren #1
Bewusstsein ist der 1. Schritt

In den letzten Monaten haben wir uns viel mit Literatur, aber auch mit Erfahrungsberichten rund um das Thema Kommunikation zwischen Personen, in Teams und im Unternehmen beschäftigt und sind dabei immer wieder auf einen sich wiederholenden Aspekt gestoßen:

 

„Bewusst und aufmerksam auf Kommunikation zu achten, ist ein Erfolgsfaktor für gute Kommunikation“

 

Bewusstsein ist der 1. Schritt

Dies bezieht sich sowohl auf die eigene Kommunikation als auch auf die Kommunikation von anderen. Es ist jedoch, insbesondere zu Anfang, einfacher erst einmal darauf zu achten, wie die Kommunikation anderer auf mich selbst wirkt, weil

 

(1)  ich an mir selbst erfahre, wie die Art und Weise der Kommunikation wirkt und was sie mit mir macht

„Ist sie positiv? Macht sie mich wütend? Fühle ich mich integriert oder ausgeschlossen? …“

 

(2)  es einfacher ist, nicht gleichzeitig zu kommunizieren und sich selbst zu beobachten – ich kann mich also auf eine Sache konzentrieren.

 

 

Beispiele aus unserer eigenen Erfahrung

Auch bei uns kommt es während der Projektarbeit zum ein oder anderen Missverständnis, so dass wir diese Erkenntnisse auch selbst anwenden und unsere Kommunikation klarer gestalten können.

 

Beispiel 1: Nicht falsch, sondern anders

 

Bei einer gemeinsamen Diskussion ging es um die Art und Weise, wie eine Aufgabe bearbeitet wird, wobei auffiel, dass wir diese jeweils unterschiedlich bearbeitet hatten. Darauf folgte die Aussage:

 

„Dann habe ich dies falsch gemacht.“

 

Nur ging es nicht um richtig oder falsch, sondern ganz wertfrei darum, wie wir es künftig machen wollen. Wir haben uns also auf folgende Formulierung geeinigt:

 

„Ich habe es anders gemacht“

 

Damit konnten wir das Thema neutral besprechen und das, für uns als Team, bestmögliche Vorgehen abstimmen, ohne Ideen und Inhalte einzelner zu vernachlässigen.

 

 

Beispiel 2: Ist das eine Info, Frage oder Aufgabe?

 

In der, insbesondere digitalen, Zusammenarbeit kam es immer wieder zu Missverständnissen, um was es sich bei geschriebener Kommunikation handelt. Ist das nur eine Information, eine Frage oder eine Aufgabe? Damit war also unklar, welche Reaktion der Sender erwartet und was mit der geschriebenen Kommunikation zu tun ist.

 

Unsere Lösung:

Wir schreiben nun als erstes Wort INFO, FRAGE oder AUFGABE und für jeden ist die Kommunikation – und die damit einhergehende Erwartungshaltung – klar.

 

Fazit

Wenn man bewusst darauf achtet wie kommuniziert wird und was die Kommunikation auslöst, kann man diese positiv gestalten und so Produktivität und Miteinander fördern.

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